Burnout Therapie in München

Burnout Syndrom osteopathisch behandeln

Das Burnout Syndrom ist eine nicht eindeutig festgelegte Diagnose. Seit Mitte der 70er Jahre wird sie bei vorwiegend berufsbedingten, anhaltenden Erschöpfungszuständen, zwischenmenschlicher Distanziertheit und einem ohnmächtigen Selbstbild attestiert. Je nach Interpretation wurden bis zu 130 Burnout-Symptome identifiziert, wobei die Abgrenzung zur Depression oft undeutlich ist.

Burnout ist eine andauernde Überforderung durch äußere Erwartungen

Trotz zahlreicher Kontroversen über Details zum Sammelbegriff Burnout ist unstrittig, dass die Zahl der betroffenen Patienten zunimmt und die Erkrankung von der Arbeitsunfähigkeit bis zum Suizid führen kann. Bei Burnout handelt es sich um eine ‚soziale Erkrankung‘: Nicht eine körperliche Verletzung oder ein Virus sind der Verursacher, sondern die Anforderungen am Arbeitsplatz oder im privaten Umfeld. Der Patient hat den subjektiven Eindruck, den Erwartungen seiner Umwelt dauerhaft nicht gewachsen zu sein.

Burnout kann jeden treffen

Überdurchschnittlich häufig sind Menschen betroffen, die in sozialen Berufen mit emotional belastenden Situationen tätig sind: Lehrer, Krankenschwestern, Erzieher und Pflegekräfte. Mittlerweile wird Burnout aber auch häufig in Führungsetagen besonders leistungsorientierter Unternehmen diagnostiziert. Außerdem ist Burnout inzwischen auch bei Kindern und Jugendlichen anerkannt. Eine soziale Retardierung in Folge von übermäßigem Druck, Stress und Erwartungen kennzeichnet diese Kraftlosigkeit, die auch von eigenen überzogenen Ansprüchen gespeist werden kann.

Erschöpfte Pessimisten entwickeln ungesunde Gewohnheiten

Wie bei anderen psychosomatischen Erkrankungen entwickeln auch Burnout-Patienten physische Krankheitssymptome in Folge ihres veränderten Verhaltens. Erschöpfung und Antriebsschwäche führen oft zu Gleichgültigkeit, Passivität, Pessimismus und Zynismus. Viele Burnout-Patienten bewegen sich nicht mehr ausreichend, meiden Menschen, sind verängstigt, schlafen zu viel oder zu wenig, ernähren sich nur noch notdürftig und vernachlässigen auch ihre Körperpflege.

Leugnung der Krankheit führt oft zu Hyperaktivität

Entsprechend unterversorgt sind nach einiger Zeit Körper und Kreislauf, das Leistungsvermögen nimmt ab, das Immunsystem wird geschwächt. Gleichzeitig versuchen viele Burnout-Patienten, ihre psychische Störung zu ignorieren und zu leugnen. Das führt zu Überreaktionen wie Überarbeitung, zeitweiligem Aktionismus und dem Drang, die innere Leere mit übermäßigem Essen, Drogen, Alkohol, Rauchen oder Sex auszufüllen.

Burnout-Patienten verschärfen ihr eigenes Krankheitsbild

So verstärken Burnout-Patienten jenseits äußerlicher Anforderungen und einem Missverhältnis von Leistung und Anerkennung ihre gesundheitliche Schieflage selbst, indem zu Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeitsgefühlen reale physische Erkrankungen wie Entzündungen treten können.

Burnout-Anamnese analysiert Überlastungen und Defizite

Medizinische Therapien zum Burnout-Syndrom beginnen übergreifend damit, den Patienten zunächst von seinen Stressfaktoren zu befreien. Bei der Diagnose kann sich die Osteopathie mit der Schulmedizin ergänzen. Beim Burnout-Syndrom können sich die Werte der im Nervengewebe wirkenden Botenstoffe Serotonin, Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin sowie das Stresshormon Cortisol und sein Gegenspieler DHEA verändern. Urin- und Speichelproben dienen zur Untersuchung dieses im Körper sehr wichtigen neuroendokrinen Systems (= hiermit meint man alle Zellen, Organe oder Organbestandteile, die an der Produktion und Ausschüttung von Hormonen beteiligt sind, die spezifisch im Nervengewebe aktiv sind). Auch die Sexualhormone Testosteron, Progesteron und Östradiol werden gemessen, um Stressreaktionen und die Burnout-Symptomatik zu analysieren.

Osteopathische Burnout-Diagnose nach Untersuchung von gesamtem Körper und Lebensumständen

Die Osteopathie versteht sich als eine ganzheitliche Therapieform, bei der Körperstruktur und Funktion einander bedingen. Dies umfasst auch das zentrale Nervensystem und das feine Fasziengewebe, das Muskulatur, Knochen, Gelenke und Organe miteinander vernetzt. Bei der Diagnose bezieht der Osteopath nicht nur die Symptome und äußeren Umstände des Patienten mit ein. Er ertastet auch manuell sämtliche Kreisläufe und Verspannungen am gesamten Körper des Patienten.

Osteopathie befreit die Energiezyklen von Blockaden

Ziel der osteopathischen Therapie ist, die Selbstheilungskräfte des Körpers so zu unterstützen, dass der Patient sein Burnout-Syndrom langsam aus eigener Kraft überwindet. Dazu muss zunächst seine Energieversorgung wieder in eine gesunde Balance gebracht werden. Bei einem Burnout fehlen häufig wichtige Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Aminosäuren im Blut. Dadurch sind die Mitochondrien, die in den Zellen für eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen verantwortlich sind, geschwächt. Blockaden im Blut- und im Lymphfluss werden vom Osteopathen ertastet und mit manuellen Zug- und Drucktechniken aufgelöst. Tiefe Entspannungszustände können die Voraussetzung dafür bieten, neue Energien und vor allem einen mentalen Optimismus zu entwickeln.

Überforderung muss nachhaltig beseitigt werden

Jede osteopathische Burnout-Therapie wird zwar individuell der Situation und Konstitution des Patienten angepasst. Im Wesentlichen besteht sie aber aus drei Säulen:

  • Entlastung von akuter Überforderung
  • Stärkung der eigenen energetischen Kreisläufe
  • Anpassung eines neuen Lebenswandels an die wachsenden Kräfte

Änderung der Lebensumstände ist für Burnout-Patienten zentral

Für einen Burnout-Patienten ist fast immer eine Veränderung seiner Lebensumstände essentiell. Längere Krankschreibungen haben nur dann einen Sinn, wenn sich im Anschluss die Arbeitsbedingungen entspannen oder ein anderer Job gefunden wird. Auch die privaten Lebensbedingungen dürfen die Belastbarkeit des Patienten nicht überfordern.

Stetige Steigerung der eigenen Fähigkeiten und Stressprävention für die Zukunft

Osteopathie kann nicht nur Verspannungen lösen und einen gesunden Lebenswandel unterstützen sowie die Mobilität und Agilität des Patienten stärken. Wichtig ist, ihm durch schrittweise Erfolge zu einer realistischeren und optimistischeren Sicht seiner Situation zu verhelfen. Zur künftigen Burnout-Prävention zählen Strategien zur Stressbewältigung ebenso wie das Training, sich bestimmten Situationen einfach nicht mehr auszusetzen. Die manuellen Therapien der Osteopathie sind darauf ausgelegt, den eigenen Körper bewusst und als Ganzes wahrzunehmen. Genau das müssen Burnout-Patienten wieder spüren und lernen, dass Sie sich und den eigenen Kräften vertrauen können, wenn sie sich nicht länger überzogenen Anforderungen aussetzen.

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