Baby- und Kinderosteopathie in München

Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche osteopathische Behandlung von Babys und Kindern ist unser umfassendes Wissen über die sensorische, emotionale und neurologische Entwicklung eines gesunden Kindes in seinen verschiedenen Entwicklungsphasen. Nicht jedes Kind entwickelt sich gleich, deshalb ist in der Osteopathie viel Erfahrung und Sensibilität erforderlich, um ungewöhnliche Entwicklungen von Baby oder Kind frühzeitig zu erkennen. Schließlich kann ein Kleinkind nicht sagen, wo es drückt.

Baby-Osteopathie in München beginnt mit der Geburt

Der Verlauf der Schwangerschaft, die Lage im Mutterleib (intrauterin) und letztendlich die Art und Dauer der Geburt haben großen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Kindes. Eine Geburt beansprucht die körperlichen Fähigkeiten des Kindes bis zur äußersten Grenze. Dabei kann es unter anderem im kindlichen Schädel und im Bindegewebe zu Funktionsstörungen kommen, die das Wohlbefinden des Kleinen erheblich beeinträchtigen. Die Umstellung von Körperfunktionen des Babys, etwa das selbstständige Atmen oder die Nahrungsaufnahme, kann bei Schwierigkeiten durch osteopathische Maßnahmen in München gut unterstützt werden. Verdauungsstörungen (z.B. Dreimonatskoliken), verstärktes Spucken (z.B. Reflux), Schlafstörungen und unruhiges Verhalten (z.B. bei „Schreibabys“) sind einige der bekanntesten Beschwerden bei Kleinkindern. Aber auch Geburtstraumata, Schädelasymmetrien oder Kieferfehlstellungen werden pädiatrisch behandelt.

„Wie der Zweig gebogen wird, so wächst der Baum“

Dr. Wiliam Garner Sutherland
(1873 – 1954)

Kinderosteopathie in München unterstützt das natürliche Wachstum

Gerade für Kinder ist die Osteopathie in besonderem Maße zur Beseitigung von Funktionsstörungen geeignet. Denn der noch in der Entwicklung befindliche, völlig unbelastete junge Körper ist im Stande, therapeutische Reize und Effekte sehr schnell und umfassend zu integrieren. Funktionsstörungen und Spannungsphänomene, die später zu Beschwerden und Schmerzen führen könnten, werden im Gewebe ertastet und können mit manuellen Techniken leicht gelöst werden. Die normale physiologische Entwicklung des Kindes kann so durch Kinderosteopathie in München gewährleistet und unterstützt werden.

Frühe osteopathische Behandlung von Kindern vermeidet Langzeitfolgen

Viele Störungen können später – sollten sie nicht erkannt und behandelt werden – unter anderem zu Entwicklungsverzögerungen, Wachstumsstörungen, chronischen Atemwegserkrankungen, Kopfspannungen bis hin zu Kopfschmerzen, KISS-Syndrom, Kiefergelenksproblemen, Sehstörungen, Hyperaktivität oder Haltungsfehlern führen.

Sanfte Baby- und Kinderosteopathie in München stärkt langfristig die Selbstregulierung des Körpers

Durch eine sanfte Behandlung möchte die Osteopathie körperliche Spannungen ausgleichen und die Symmetrie von gesunder Körperstruktur und Funktion wiederherstellen. Damit wird ein entscheidender Impuls zur Selbstregulierung des Organismus gegeben. Die Behandlung im Säuglings- und Kindesalter hat daher auch eine wichtige präventive Funktion, da in dieser Lebensphase die Entwicklung in besonderer Weise beeinflusst und geprägt werden kann.

Erfahrene Osteopathinnen in München sichern Ihrem Kind eine gesunde Entwicklung

Ziel der Kinderosteopathie in München bei Säuglingen und Kindern ist es, durch sanfte Techniken dem Kind den bestmöglichen Start in das Leben zu ermöglichen und eine gesunde Entwicklung zu fördern.

Die Osteopathinnen Sonja Jelineck, Katja Schmelzer und Jacqueline Bhamroyal sind unsere Spezialisten für Kinderosteopathie im manutherapeuticum ZAPFF in München. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Interview

Interview mit der Kinderosteopathin Sonja Jelineck DO, M.OST., DPO

Viele Eltern kommen nach der Geburt zu einem „Check up“ zu uns, um sicherzustellen, dass Babies von der Geburt keine Einschränkungen (Mobilitätseinschränkungen, Läsionen am Bewegungsapparat, am Schädel oder an Organen) davongetragen haben. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch, wenn die Geburt schwer war (z.B. eine Zange oder Saugglocke zum Einsatz kam, das Fruchtwasser grün, die Nabelschnur um das Kind oder den Hals des Kindes gewickelt war) oder sich beim Baby Symptome zeigen, bei denen eine osteopathische Behandlung helfen kann.
Anwendungsbeispiele für Kinderosteopathie sind:

  • Geburtsbedingte Schädel- und Gesichtsverformungen
  • Verstopfter Tränenkanal
  • Asymmetrien
  • Hüftdysplasien
  • Fußdeformationen
  • Schiefhals und andere Probleme mit der Halswirbelsäule
  • Skoliosen
  • Chronische Mittelohrentzündungen
  • Nebenhöhlenentzündungen
  • Kiefergelenksbeschwerden
  • Stillprobleme (Saug- und Schluckdefizite)
  • Koliken und sonstige Verdauungsstörung, inklusive Verstopfung
  • Spuck- und Schreikinder
  • Schlafstörungen
  • Lern- und Konzentrationsstörungen
  • Hyperaktivität
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Behinderungen (begleitend)
  • Allergien
  • Atemwegserkrankungen und Asthma (begleitend)
  • Bettnässen

Ich muss hierbei natürlich erwähnen, dass es sich bei den hier genannten Beispielen um keine Heilversprechen handelt und eine osteopathische Behandlung in Einzelfällen unter Umständen keinen allzu großen Sinn macht. Genaueres lässt sich in der Regel nach dem ersten Zusammentreffen sagen.

Aus meiner Sicht gilt – wenn Sie lediglich für ein Check up nach der Geburt kommen wollen, ist der Zeitraum um die fünfte oder sechste Lebenswoche ideal. Sie kennen dann Ihr Baby schon recht gut und auch manche Symptome beginnen sich erst um diesen Zeitraum herum zu manifestieren. Leidet Ihr Baby aber schon vorher an Symptomen, können Sie natürlich gerne früher kommen. Generell ist eine osteopathische Behandlung ab dem ersten Lebenstag möglich und ich habe in London auch Frühchen im Inkubator behandelt. Generell gilt auch, dass Sie nach Möglichkeit nicht allzu lange warten sollten. Je länger funktionelle Einschränkungen im Körper bestehen, umso hartnäckiger sind sie zu behandeln, was die Behandlungsdauer verlängern kann. Aber natürlich behandeln wir Kinder jeden Alters sehr erfolgreich – kommen Sie einfach vorbei und sprechen Sie mit uns!
Physiotherapie bei Babys erfolgt in aller Regel nach zwei unterschiedlichen Behandlungsansätzen: dem Bobath- und dem Vojta-Konzept. Beide Therapieformen gehen davon aus, dass alle Bewegungsmuster von Geburt an im Nervensystem des Kindes gespeichert sind. Durch Übungen, die am Säugling durchgeführt werden, sollen diese Muster „geweckt“ und so Entwicklungsverzögerungen aufgehoben werden. Dies kann allerdings schwierig werden, wenn körperliche Einschränkungen und Spannungen eine altersgerechte Entwicklung verhindern. Deshalb ist es ratsam, vor einer geplanten Physiotherapie das Baby vom Osteopathen auf mögliche Läsionen und Restriktionen (=Einschränkungen) untersuchen zu lassen.
Währen des ersten Termins (45-60 Minuten) erfolgt eine ausführliche Anamnese. Sie spielt in der weiteren Behandlung eine essentielle Rolle, da während der Schwangerschaft und der Geburt häufig Ereignisse geschehen, die das Kind nachhaltig prägen können und bei der Behandlung sorgfältige und nicht nachlassende Aufmerksamkeit erfordern. Anschließend folgt die Untersuchung. Sie ähnelt einer Bestandsaufnahme des gesamten Körpers. Ich nenne es auch oft den „osteopathischen Check up“. Unabhängig von der Symptomatik des Babys wird der gesamte Körper untersucht – von den Füßen bis zum Kopf. Aus dem daraus resultierenden Befund erarbeite ich ein individuelles Behandlungskonzept, um nicht nur die Symptome, sondern vielmehr die Ursachen nachhaltig osteopathisch (also manuell) zu behandeln.
Abschließend möchte ich allen frischgebackenen Eltern und natürlich den neuen kleinen Mädels und Jungens alles Gute und viel Gesundheit wünschen. Ich hoffe sehr, Ihnen einige Fragen rund um das Thema der Kinder- und Babyosteopathie beantwortet zu haben. Für Rückfragen stehen meine Kolleginnen und ich Ihnen natürlich in der Praxis zur Verfügung.

Herzlichst, Sonja Jelineck

Behandlungsspektrum

Mögliches Behandlungsspektrum

  • Geburtsbedingte Schädel- und Gesichtsverformungen

  • verstopfter Tränenkanal

  • Geburtstraumata

  • Asymmetrien

  • Hüftdysplasien

  • Fußdeformitäten

  • Schiefhals, z. B. KISS-Syndrom (Kopfgelenks-Induzierte-Symmetrie-Störung)

  • chronische Mittelohrentzündungen
  • Nebenhöhlenentzündungen
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Stillprobleme

  • Schlafstörungen

  • Lern- und Konzentrationsstörungen

  • Koliken

  • Verdauungsstörungen

  • Allergien

  • Kiefergelenksbeschwerden

  • Spuck- und Schreikinder
  • Behinderungen (begleitend)

Es handelt sich hier um Beispiele, die in keinem Fall ein Heilversprechen bedeuten. Wir möchten ausdrücklich betonen, dass im Einzelfall eine Behandlung auch bei den aufgeführten Anwendungsbeispielen nicht immer angezeigt sein kann.

Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft ist eine ganz spezielle Phase im Leben einer Frau und ihres ungeborenen Kindes

Um den Körper auf eine unproblematische Schwangerschaft vorzubereiten, beginnt eine osteopathische Behandlung im Idealfall vor einer Schwangerschaft.
Hierbei kann auf einen optimalen Energie- und Nährstoffhaushalt, ein ausgeglichenes vegetatives Nervensystem und eine biomechanische Blockadefreiheit im Körper, vor allem jedoch im Beckenbereich geachtet werden.

Im Laufe einer Schwangerschaft nimmt das wachsende Kind immer mehr Platz im Mutterleib ein. Dadurch erhöht sich der Druck auf die Nachbarstrukturen: Organe, Blutgefäße, Lymphbahnen und Beckenboden. Die Bänder und Muskeln des Beckens werden nachgiebiger, die Statik des Körpers verändert sich. All diese Adaptionen können zu verschiedene Symptomen führen:

  • Rückenschmerzen, Ischialgie
  • Verspannungen der Muskulatur

  • Übelkeit

  • Atemprobleme

  • Müdigkeit

  • Kreislaufprobleme

  • Kopfschmerzen

  • Restless Legs Syndrom (RLS)

Das Ziel der osteopathischen Begleitung in der Schwangerschaft ist

  • eine gute Anpassung an die auftretenden Veränderungen zu ermöglichen und schwangerschaftsbedingte Beschwerden zu lindern

  • den Muskeltonus des Beckenbodens auszugleichen und elastisch zu halten

  • eine eventuelle Bewegungseinschränkung des Beckengürtels, insbesondere des Steißbeins zu beheben

  • den für die Geburt wichtigen Psoasmuskel („Geburtsrutsche“) zu entspannen

  • den Kreislauf von Mutter und Kind, vor allem den mit zunehmendem Bauchumfang erschwerten venösen Rückfluss zu verbessern und damit auch die Entstauung von Wassereinlagerungen in den Beinen zu fördern

  • den Kreislauf von Mutter und Kind, vor allem den mit zunehmendem Bauchumfang erschwerten venösen Rückfluss zu verbessern und damit auch die Entstauung von Wassereinlagerungen in den Beinen zu fördern

  • Kompressionen der Organe und Gefäße durch das Gewicht des Kindes zu verhindern

  • Das Drehen des Kindes durch eine ausgeglichene Spannung und Mobilität im Becken zu fördern

Eine osteopathische Behandlung nach der Geburt kann dazu dienen, die körperlichen Veränderungen der Mutter zu begleiten, Beckenbodenstabilität und Rückbildung des Gewebes zu fördern, sowie die Erholung von den Belastungen durch Schwangerschaft und Geburt zu unterstützen. Sollte doch ein Kaiserschnitt notwendig geworden sein, kann eine osteopathische Behandlung für eine gute Ausheilung sorgen und somit späteren Problemen durch Verwachsungen vorbeugen.

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